Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1873.
an der Deutschen Küste während des Jahres 1873.
Art
des
Unfalls.
Wind: Seegang. Wetter.
(Himmels-
ansicht.)
Ebbe und Fluth. Ausgang des Unfalls für: Verlust
an
Menschen
von
Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des
Unfalls oder sonstige Bemerkungen.
Richtung. Stärke. das Schiff. die Ladung. der Besatzung. den Passagle-
ren etc.
17.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.
und Borkum (Niederländische Grenze).
gekentert und
gestrandet.
NW7 schwerer
Seegang.
klare Luft. F. schwer be-
schädigt ab-
gebracht.
verloren.3 Sturm und See trieben das Fahrzeug über das Riff, in der
Brandung schlug eine Sturzsee ins Grosssegel und ver-
ursachte Kentern.
gestrandet. NW7 hoher See-
gang.
bewölkt. F. zerschellt. Zerspringen beider Ankerketten durch Sturm und Seegang;
die Besatzung war während des Unfalls zu Hause (Borkum).
schwer leck
geworden.
NW7 schwerer
Seegang.
trübe. E. leck gewor-
den, aber er-
halten.
ein geringer
Theil beschä-
digt.
Durch Sturm und Seegang schwer leck und in der Takelage
stark beschädigt, wurde die Elbe angelaufen, um einen
Nothhafen aufzusuchen.
gestrandet. Ost2 leichte Dü-
nung.
Nebel. E. wrack. verloren. Dichter Nebel als Ursache der Strandung angegeben.
gestrandet. NNW7 schwerer
Seegang.
Regen. H. zerschellt. fast ganz ge-
borgen.
Sturm und See Ursache der Strandung.
gestrandet. SW4 schwere
Dünung.
trübe. F. wrack. ca. die Hälfte
geborgen.
Nach Angabe ist die, durch die Ladung verursachte, uner-
mittelte Lokaldeviation des Compasses Ursache der Stran-
dung.
. WSW4 hoher See-
gang.
trübe. . zerschellt. verloren.8 Nach der letzten Eintragung in das Journal, um 4 a. m. des-
selben Tages, ist an Bord der „Julie Moses“ Alles wohl
gewesen; um 1 p. m. trieb ein Wrackstück an den Süd-
west-Strand der Insel Spiekeroog, wodurch man Kennt-
niss von dem Unfalle erhielt.
gestrandet. WNW5 mässiger
Seegang.
heiter. F. wrack. verloren. Zu niedriger Wasserstand im Seegatt.
gestrandet. West6 hoher See-
gang.
Regen. E. zerschellt. zur Hälfte
geborgen.
Durch Sturm und See schwer leck, verlor das Schiff auf
dem Aussen-Riff das Ruder und strandete.
gestrandet. NNW6 hoher See-
gang.
klare Luft. E. wrack. geborgen. Plötzlich schwer leck geworden, verlor das Schiff die Steuer-
fähigkeit, weshalb der Strand genommen wurde.
gestrandet. Nord7 schwerer
Seegang.
Hagel. N. wrack. Sturm und See Ursache der Strandung.
gestrandet. Ost6 hoher See-
gang.
trübe Luft. N. wrack. zum grösseren
Theil gebor-
gen.
Nach Angabe ist das Schiff in der Nacht vom 8-9. Novem-
ber auf Baltrum-Riff schwer leck gestossen (durch Strom-
versetzung), weshalb der Strand genommen wurde.
gestrandet. NW8 schwerer
Seegang.
klare Luft. H. verloren. verloren. Durch Sturm und See zerbrach das Ruder, der Maschinen-
raum schlug voll Wasser, und das Schiff, unlenkbar, trieb
auf den Strand.
gestrandet. NW7 schwerer
Seegang.
Gewitter. F. wrack. geborgen. Durch Sturm und See schwer leck und voll Wasser, ver-
lor das Schiff in der letzten Brandung das Ruder und
strandete.
gestrandet. NNO6 hoher See-
gang.
trübe Luft. N. verloren. verloren.3 Nach Angabe war die Ursache der Strandung Versetzung
durch Strömung und unbekannte Veränderung der Lo-
kaldeviation des Compasses.
gestrandet. NW8 hoher See-
gang.
Regen. F. zerschellt. verloren. Bei heftigem Sturm verlor das Schiff auf See die Masten
und trieb, nachdem die Besatzung bereits gerettet wor-
den, auf den Strand.
gestrandet. Ost5 hoher See-
gang.
klare Luft. F. verloren. verloren. Verwechselung des Leuchtfeuers von Borkum mit dem von
Helgoland führte die Strandung herbei.

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 13
Tabelle drsa_130_0405_369
Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
Projektseite: http://zbw.eu/ueber_uns/projekte/reichsstatistik.htm
Stand: 2014-07-11
Lizenz: Public Domain Mark 1.0

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