Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1874.
an der Deutschen Küste während des Jahres 1874.
Art
des
Unfalls.
Wind: Seegang. Wetter.
(Himmels-
ansicht.)
Ebbe und Fluth. Ausgang des Unfalls für Verlust
an Men-
schen von
Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des
Unfalls oder sonstige Bemerkungen.
Richtung. Stärke. das Schiff. die Ladung. der Besatzung. den Passagieren etc.
17.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.
und Neuwerk.
Verlust von An-
ker u. Ketten.
NW8 hoher
Seegang.
böig F. unbeschädigt. unversehrt. Sturm und Seegang verursachten den Unfall.
Kollision
der
beiden Dampf-
schiffe.
. . glatte
See.
klar Wetter. E. leck geworden,
aber erhalten.
Ursache der Kollision war Unachtsamkeit hinsichtlich des
Ausweichens. Beide Schiffe waren Bugsirdampfer
und unter Dampf. Auf der „Germania“ wurde muth-
masslich Steuerbord-Ruder anstatt Backbord-Ruder
gegeben, wodurch dieselbe gegen die „Amalie“ rannte.
.
gestrandet. Nord4 glatte
See.
heiter. E. leck geworden,
aber erhalten.
theilweise be-
schädigt.
Das Schiff trieb unter Kommando eines Lootsen mit der
Ebbe gegen Wind die Elbe abwärts und gerieth dabei
auf Grund.
gestrandet. NW8 hoher
Seegang.
böig. F. leck geworden,
aber erhalten.
unversehrt. Zerspringen der Ankerketten durch Sturm und Seegang.
Kollision
der
beiden Schiffe.
SW3 glatte
See.
Nebel. E. gesunken und
verloren.
verloren. Muthmasslich in Folge des Nebels herbeigeführt. Die
„Catharina“ lag vor Anker und wurde, obgleich die
Ankerlaterne vorschriftsmässig brannte und Nebel-
signale mit der Glocke gegeben wurden, von dem
elbabwärts kommenden Britischen Dampfer ange-
rannt.
. .
gestrandet. WNW4 mässiger
Seegang.
böig. E. leck geworden,
aber erhalten.
theilweise be-
schädigt.
Schlechte Steuersicherheit; das Schiff verlor in einer Böe
die Steuerfähigkeit und strandete.
* gestrandet. SW3 glatte
See.
klare Luft. F. wrack. theilweise ge-
borgen.
Verwechselung des Feuers vom Feuerschiffe „Grauerort“
mit der brennenden Laterne eines vor Anker liegen-
den Schiffes. (Verschulden des Lootsen, welcher des-
halb vom Dienste entlassen ist).
Verlust von
Anker, -Spill
und -Ketten.
NW8 hoher
Seegang.
böig. F. leicht beschä-
digt.
unversehrt. Sturm und Seegang verursachten den Unfall.
gestrandet.1 glatte
See.
klare Luft. F. unbeschädigt
abgebracht.
geborgen. Das Schiff lief unter Kommando des Lootsen auf Grund,
Ursache nicht angegeben.
Kollision
der
beiden Schiffe.
SO4 glatte
See.
bezogen. F. schwer leck,
aber erhalten.
unbeschädigt. Unachtsamkeit auf Seiten des elbabwärts gehenden
Dampfers; der „Uranus“ war unter Segel (lavirte) und
hatte die Seitenlaternen vorschriftsmässig brennen.
. .
gestrandet. NW7 hoher
Seegang.
trübe. E. beschädigt ab-
gebracht.
geborgen. Zerspringen der Ankerketten durch Sturm und Seegang.
Kollision
der
beiden Dampf-
schiffe.
West5 glatte
See.
klare Luft. F. schwer beschä-
digt.
unbeschädigt. Der Dampfer „Bahia“ hatte soeben die Anker gelichtet
und wollte den „Lessing“, welcher noch vor Anker
lag, südlich passiren, wobei, obgleich die Maschine
rückwärts ging, die beiden Dampfer in Kollision ge-
riethen. Nach Angabe war Stromversetzung Ursache
des Unfalls.
schwer beschä-
digt.
unbeschädigt.
gestrandet. West7 hoher
Seegang.
trübe Luft. H. nnbeschädigt
abgebracht.
zur Hälfte ge-
rettet.
Zerspringen der Ankerketten durch Sturm und Seegang.
gestrandet. WNW7 hoher
Seegang.
trübe Luft. H. leicht beschäd.
abgebracht.
geborgen. Zerspringen der Ankerketten durch Sturm und Seegang.
Verlust von
Anker u. Ketten.
NW8 hoher
Seegang.
böig. F. unbeschädigt. unversehrt. Um nicht auf den Strand zu treiben, da die Anker nicht
hielten, wurden die Ketten geschlippt. Das Schiff
setzte Segel und segelte nach Hamburg.

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 18
Tabelle drsa_180_0147_115
Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
Projektseite: http://zbw.eu/ueber_uns/projekte/reichsstatistik.htm
Stand: 2014-07-14
Lizenz: Public Domain Mark 1.0

Zusammengehörige Tabellen:
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