Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1875.
an der Deutschen Küste während des Jahres 1875.
Art
des
Unfalls.
Wind: Seegang. Wetter.
(Himmels-
ansicht.)
Ebbe und Fluth. Ausgang des Unfalls für Verlust
an Men-
schen von
Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des
Unfalls oder sonstige Bemerkungen.
Richtung. Stärke. das Schiff. die Ladung. der Besatzung. den Passagieren etc.
17.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.
und Neuwerk.
gestrandet. SW9 hoher
Seegang.
bewölkt. F. wrack. theilweise ge-
borgen.
Zerspringen der Ankerketten durch Sturm und Seegang.
* gestrandet. WNW5 hoher
Seegang.
Nebel. F. wrack. grösstentheils
geborgen.
Nebel als Ursache der Strandung angegeben.
gestrandet. West9 schwerer
Seegang.
böig. E. wrack.6 Heftiger Sturm und schwerer Seegang führten die Stran-
dung herbei.
gestrandet. WSW8 hoher
Seegang.
klare Luft. F. wrack. verloren. Wegen des heftigen Sturmes konnte das Schiff nicht mit
einem Lootsen besetzt werden und gerieth dasselbe,
da das Fahrwasser dem Schiffsführer nicht bekannt
war, bei der Einsegelung auf den Strand.
gestrandet. NNW9 leichte
Dünung.
Regen. H. leicht beschäd.
abgebracht.
Das Schiff lag in der Nähe der Tönninger Lootsen-Galiote
vor Anker, wurde hier durch heftigen Sturm und
schweren Seegang von seinen Ankern gerissen und
trieb nach Verlust von sämmtlichen Segeln auf den
Strand.
gestrandet. West3 klare Luft. H. wrack. grösstentheils
geborgen.
Das Schiff segelte bei Hochwasser in den Schülpersieler
Hafen, hatte jedoch zu grossen Tiefgang für die
Wassertiefe des Hafens und gerieth deshalb auf Grund
und wurde leck.
Kollision
der
beiden Schiffe.
West4 klare Luft. E. unbeschädigt. unbeschädigt. Der Lootse des Dampfers kommandirte Steuerbord-Ruder,
während auf dem Ever das Ruder bakbord gelegt
wurde; obgleich hierauf das Kommando gleich ge-
ändert wurde und auf dem Dampfer Backbord-Ruder
gegeben wurde, war es schon zu spät, um die Kollision
zu vermeiden.
schwer beschä-
digt.
.
Explosion
des
Dampf-Kessels.
WNW4 klare Luft. F. durch die Ex-
plosion zer-
trümmert.
4 Nach Angabe der technischen Untersuchungs-Commission
geschah der Unfall durch Nachlässigkeit des be-
treffenden Maschinisten. Von der Besatzung des
Schooners „Fortunate“, welcher sich im Schlepptau
des „Sampson“ befand, wurde nur ein plötzlicher
heftiger Knall gehört und nachdem sich gleich darauf
der Dampf verzogen hatte, nur einige Splitter vom
Deck des Dampfers auf dem Wasser treibend gesehen.
Kollision
der beiden
Dampfer.
OSO5 klare Luft. F. schwer beschä-
digt.
unbeschädigt. Der „R. L. Alston“, welcher auf dem Blankeneser-Sande
festsass, versuchte der stromabwärts kommenden
„Vendalia“ durch Winken und Blasen mit der
Dampfpfeife Zeichen zu geben, damit dieselbe dem
„R. L. Alston“ ausweiche. Dieser wurde gleichwohl,
muthmasslich in Folge von Stromversetzung, durch
die „Vendalia“ angerannt.
. .
Kollision
der
beiden Schiffe.
West3 klare Luft. N. gesunken und
wieder gehob.
verloren. Ursache der Kollision nicht angegeben.
. .
abgesandte Boot mit 3 Lootsen und einem Matrosen kenterte in der Nähe des inzwischen gestrandeten Schiffes, wobei die 4 Personen ums Leben kamen. Der
besteigen geweigert hatten, sind durch überschlagende Wellen von Bord gespült und ertrunken. ─ (2 Lootsen. ─ (3 Hierbei ein Lootse. ─ (4 Lootse.

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 21
Tabelle drsa_210_0049_15
Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
Projektseite: http://zbw.eu/ueber_uns/projekte/reichsstatistik.htm
Stand: 2014-07-14
Lizenz: Public Domain Mark 1.0

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