Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1876. | ||||||||||
an der Deutschen Küste während des Jahres 1876. | ||||||||||
Art des Unfalls. | Wind: | Seegang. | Wetter. (Himmels- ansicht.) | Ebbe und Fluth. | Ausgang des Unfalls für | Verlust an Men- schen von | Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des Unfalls oder sonstige Bemerkungen. | |||
Richtung. | Stärke. | das Schiff. | die Ladung. | der Besatzung. | den Passagieren etc. | |||||
17. | 18. | 19. | 20. | 21. | 22. | 23. | 24. | 25. | 26. | 27. |
und Rixhöft. | ||||||||||
gestrandet. | NW | 5 | bewegte See. | Regen. | ─ | total wrack und verloren. | verloren. | ─ | ─ | Verwechslung des dem Schiffsführer unbekannten Danziger Heisternester mit dem Helaer Feuer. |
gestrandet. | ONO | 3 | wenig Seegang. | klare Luft. | ─ | nach 9 stündi- ger Arbeit flott. | theilweise ge- worfen u. ver- loren, Rest geborgen. | ─ | ─ | Tadelhafte und unvorsichtige Führung. |
gestrandet. | NW | 8 | hoher Seegang. | Schnee. | ─ | wrack. | verloren. | ─ | ─ | Der Abstand vom Lande ward bei der, in Folge der starken Schnee-Böen, undurchsichtigen Luft unter- schätzt. |
gestrandet. | N | 9 | sehr hohe See. | Schnee. | ─ | total wrack. | geringer Theil nass gebor- gen. | 13 | ─ | Nachdem die Ladung übergegangen, zerschlug die See, dem hierdurch steuerunfähig gewordenen Schiffe, die Luken. Um dem nun bevorstehenden Sinken zu ent- gehen, wurde das Schiff auf den Strand gesetzt. |
gestrandet. | W | 8 | hohe See. | Regen. | ─ | wrack. | verloren. | ─ | ─ | Das leck gewordene Schiff musste, um dem Sinken vorzu- beugen, auf den Strand gesetzt werden. |
und Gross-Horst. | ||||||||||
gestrandet. | NW | 8 | sehr hohe See. | trübe Luft u. Hagel. | ─ | verloren. | theilweise ge- borgen. | ─ | ─ | In dem Sturm vom 29. zum 30. Oktober wurde das Schiff so leck, dass es um die Besatzung zu retten, auf den Strand gesetzt werden musste. |
gestrandet. | NNO | 8 | sehr hohe See. | Schnee. | ─ | wrack. | theilweise u. in nassem Zust. geborgen. | ─ | ─ | Das durch den Sturm und Seegang schwer beschädigte und leck gewordene Schiff wurde absichtlich auf den Strand gesetzt. |
gestrandet. | SW | 8 | sehr hoch. | Regen. | ─ | wrack. | verloren. | 5 | 1 | Man vermuthet, dass das Scholpiner Feuer für das Rixhöft- Feuer gehalten wurde. Nachdem das Schiff 24 Stun- den auf dem Strand gesessen und der Kapitain die ihm von den Fischern angebotene Hülfe abgeschlagen, wurde das Schiff durch den plötzlich aus NO ge- kommenen Sturm zertrümmert. |
gestrandet. | WNW | 5 | mittlerer Seegang. | klare Luft. | ─ | nach 24 Stun- den ab- und in den Hafen gebracht. | theilweise ge- worfen, Rest geborgen. | ─ | ─ | Das Schiff gerieth beim Einsegeln, im Fahrwasser circa 40 Fuss ausserhalb der Moolen, fest. Bald darauf trieb es, durch die, bei WNW-Wind, starke östliche Strömung unweit der Moolen auf den Strand. |
gestrandet. | N | 6 | hohe See. | bewölkt und böig. | ─ | verloren. | verloren. | ─ | ─ | Das leck gewordene Fahrzeug konnte sich bei dem hohen Seegange nicht freisegeln, musste daher zuletzt auf den Strand gesetzt werden. |
gestrandet. | WNW | 4 | mässig. | klare Luft. | ─ | wrack. | mit Ausnahme der Decks- last gebor- gen. | ─ | ─ | Das durch Eis leck gewordene Schiff wurde, nachdem die Besatzung durch das fast ununterbrochene Pumpen während der letzten 11 Tage allzu erschöpft gewor- den, absichtlich auf den Strand gesetzt. |
gestrandet. | NW | 4 | mässig. | Regen. | ─ | wrack. | Deckslast vor der Stran- dung gewor- fen, Rest ge- borgen. | ─ | ─ | Nach Aussage des Kapitains und der Besatzung füllte sich das Schiff gegenüber Kolbergermünde bereits so mit Wasser, dass es nicht mehr steuerte; da der Hafen bei diesem Winde nicht mehr zu erreichen war, so musste es auf den Strand gesetzt werden. |
durch den Raketen-Aparat der Station Scholpin gerettet. Sechs Mann retteten sich in einem der Schiffsboote; sechs Personen, darunter die Frau des Kapitains, |