| Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1877. | ||||||||||
| I. | ||||||||||
| an der Deutschen Küste während des Jahres 1877. | ||||||||||
| Art des Unfalls. | Wind: | Seegang. | Wetter. (Himmels- ansicht.) | Ebbe und Fluth. | Ausgang des Unfalls für | Verlust an Men- schen von | Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des Unfalls oder sonstige Bemerkungen. | |||
| Richtung. | Stärke. | das Schiff. | die Ladung. | der Besatzung. | den Passagieren etc. | |||||
| 17. | 18. | 19. | 20. | 21. | 22. | 23. | 24. | 25. | 26. | 27. |
| Grenze) und Brüsterort. | ||||||||||
| gestrandet. | NW | 6 | mässiger Seegang. | Schneeböen. | ─ | beschädigt ab- gebracht. | grösstentheils über Bord ge- worfen. | ─ | ─ | Das Schiff segelte mit einem Lootsen an Bord dem Fahr- wasser zu und kam hierbei dem Süderhaken zu nahe; man versuchte zu wenden, die Wendung miss- lang, und da nicht genügend freies Wasser war, so gerieth das Schiff beim Halsen auf den Strand. |
| gestrandet. | West | 4 | mässiger Seegang. | klare Luft. | ─ | unbeschädigt abgebracht. | unversehrt. | ─ | ─ | Muthmasslich Verschulden des Kapitains. Derselbe steuerte mit mässigem, westlichen Winde, bei klarer Luft trotz der schon eingetretenen Dunkelheit dem Ein- gang des Hafens zu, verfehlte das Seegatt und segelte mit dem Schiffe direct auf den Strand. |
| gestrandet. | SW | 7 | hoher Seegang. | bezogen. | ─ | wrack. | ─ | ─ | ─ | Der Schleppdampfer wurde in Folge des stürmischen Wetters am 8. November Abends so schwer leck, dass es unmöglich wurde das eindringende Wasser durch die Pumpen zu bewältigen; der Schiffsführer sah sich deshalb genöthigt, da kein Hafen zu er- reichen war, das Schiff auf den Strand zu setzen. |
| gekentert. | SO | 5 | hohe Dü- nung. | trübe Luft. | ─ | verloren. | verloren. | ─ | ─ | Das Schiff war auf See schwer leck geworden und am 27. November Abends ganz voll Wasser. Auf der Ladung schwimmend versuchte man mit dem südlichen Winde den Hafen von Memel wieder zu gewinnen, doch drehte sich der Wind später mehr östlich, weshalb der Entschluss gefasst wurde, das Schiff auf den Strand zu setzen; bevor dies ausge- führt werden konnte, konterte dasselbe und trieb von der Küste ab. |