| Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1877. | ||||||||||
| an der Deutschen Küste während des Jahres 1877. | ||||||||||
| Art des Unfalls. | Wind: | Seegang. | Wetter. (Himmels- ansicht.) | Ebbe und Fluth. | Ausgang des Unfalls für | Verlust an Men- schen von | Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des Unfalls oder sonstige Bemerkungen. | |||
| Richtung. | Stärke. | das Schiff. | die Ladung. | der Besatzung. | den Passagieren etc. | |||||
| 17. | 18. | 19. | 20. | 21. | 22. | 23. | 24. | 25. | 26. | 27. |
| und Neuwerk. | ||||||||||
| Kollision der beiden Schiffe. | NW | 4 | leichte Dünung. | Regen. | F. | an Rumpf und Takelage beschädigt. | unversehrt. | ─ | ─ | Auf Kuxhavener Rhede mit hellbrennender, vorschrifts- mässiger Laterne im Mast zu Anker liegend, wurde der „Emanuel“ von dem elbabwärts kommenden Dampfer „Pfeil“ angerannt und stark beschädigt. |
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| gestrandet. | SSO | 2 | ─ | Nebel. | N. | unbeschädigt abgebracht. | unversehrt. | ─ | ─ | Muthmasslich durch Nebel und Stromversetzung herbei- geführt. |
| auf Grund ge- stossen. | NW | 9 | hoher Seegang. | Regen. | F. | schwer beschä- digt. | geborgen. | ─ | ─ | In der Nordsee bei dem stürmischeh Wetter leck geworden, lief das Schiff ohne einen Lootsen zu begehren die Elbe ein, ankerte aus Unkenntniss des Fahrwassers zu nahe am Steilsand, auf den es beim Schwingen mehrere Male heftig stiess. |
| schwer leck geworden. | WSW | 4 | leichte Dünung. | Regen. | E. | schwer beschä- digt. | beschädigt ge- borgen. | ─ | ─ | Das Schiff, welches über Watt nach der Weser gehen wollte, kam bei der Ebbe im Eitzenloch schlecht zu sitzen, brach durch und wurde schwer leck. Mit Hülfe von Fischern gelang es Schiff und Ladung zu retten. |
| leck gestossen. | WSW | 8 | hoher Seegang. | Regen. | H. | schwer beschä- digt. | geborgen. | ─ | ─ | Während der Fahrt über Watt nach der Elbe gerieth das Schiff bei dem unsichtigen Wetter an Grund, stiess leck uud erhielt Beschädigung am Ruder; mit Beistand von Fischer-Fahrzeugen wurde Schiff und Ladung gerettet. |
| gestrandet. | NO | 6 | mässiger Seegang. | klare Luft. | H. | wrack. | ─ | ─ | ─ | Das Schiff trieb, um den Lootsen abzusetzen, vor backge- legten Segeln sehr nahe an das Scharhörn-Riff; es wurde dann vollgebrasst, doch fiel das Schiff zu weit vor dem Winde ab und strandete auf dem Riff. Kapitain und Steuermann wurden durch Bewohner Neuwerks, die übrige Besatzung und der Lootse durch das Rettungsboot des Leuchtschiffs „Neptun“ gerettet. |
| gestrandet. | NW | 6 | schwere Dünung. | klare Luft. | F. | wrack. | grösstentheils verloren. | ─ | ─ | Conträrer Sturm zwang das Schiff aus See zurückzukehren. Unter Kommando eines Lootsen die Elbe einsegelnd, stiess dasselbe auf Gross-Vogelsand, verlor sein Ruder und lief voll Wasser. Ueber Vogelsand weg- gekommen wurde geankert, beide Ankerketten brachen jedoch und strandete das Schiff in Folge dessen auf Scharhörn-Riff. |
| gestrandet und gesunken. | West | 7 | hoher Seegang. | trübe Luft. | F. | verloren. | verloren. | ─ | ─ | Bei dem hohen Seegang stiess das Schiff heftig auf Grund, wurde schwer leck und sank kurze Zeit darauf. Die Besatzung flüchtete im eigenen Boote nach der Rettungsbaake, von welcher sie durch das Rettungs- boot der Station Büsum abgeholt wurde. |