Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1879.
an der Deutschen Küste während des Jahres 1879.
Bestim-
mungsort

des
Schiffes.
Wind: Seegang. Wetter.
(Himmels-
ansicht.)
Ebbe und Fluth. Ausgang des Unfalls für Verlust
an Men-
schen von
Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des Un-
falls, seeamtliche bezw. oberseeamtliche Entscheidungen,
wo solche stattfanden, und sonstige Bemerkungen.
Richtung. Stärke. das Schiff. die Ladung. der Besatzung. den Passagieren etc.
(S. E. bedeutet: Entscheidungen des Oberseeamts
und der Seeämter des Deutschen Reichs, herausgegeben im
Reichsamt des Innern.)
17.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.
und Wangeroog.
Hamburg. NO7 hoher
Seegang.
bewölkt. F. verloren. verloren. Nach der Entscheidung des Seeamts zu Brake vom
17. April 1880 ist der Verlust des Schooners
„Thomas“ dadurch verursacht, dass nach einer
älteren Karte gesteuert wurde, welche die verän-
derte Betonnung der Jade nicht enthielt.
Norden. Ost.6 mässiger
Seegang.
heiter. H. leck geworden,
aber erhalten.
geborgen. Als Ursache des Unfalls wird der in Folge des Ostwindes
verringerte Wasserstand auf dem Neuen-Brack an-
gegeben.
Emden. . . . . . wrack. geborgen.3 Ursache und nähere Umstände des Unfalls nicht angegeben.
Das Schiff war von der Besatzung verlassen an den
Strand der Insel getrieben.
Altona. NO6 hoher
Seegang.
heiter. N. verloren. verloren. Laut Spruch des Seeamts zu Emden vom 6. Dezember
1879 ist der Verlust des Schiffes „Ubbina“ auf die
stürmische Witterung am Abend des 2. November
und während der darauf folgenden Nacht zurückzu-
führen. (S. E., I. Bd., Heft 5, S. 804.)
Emsmündung (Niederländische Grenze).
Bremen. West.8 mässiger
Seegang.
Regenböen. F. auf der Ladung
schwimmend in
Cuxhaven ein-
gebracht.
geborgen. Muthmasslich durch Sturm und Seegang leck geworden.
Die Mannschaft wurde von dem englischen Dampfer
„Kingmoor“ an Bord genommen, die „Wesselina“ bald
darauf von einem Hamburger Lootsen-Schooner be-
setzt und nach Cuxhaven geschleppt.
Bremen und
Farge.
NW4 klare Luft. E. gehoben und
reparirt.
beschädigt ge-
borgen.
Mit fallendem Wasser auf einen im Grunde steckenden
Pfahl gerathen, wodurch der Boden des Schiffes ein-
gedrückt wurde. ─ Der Spruch des Seeamts zu
Emden vom 10. Januar 1880 in Betreff des Unfalls
geht dahin: dass derselbe durch die schlechte Be-
schaffenheit des Quais im Karolinensieler-Hafen her-
vorgerufen wurde.
Norden. SW2 ruhige
See.
Nebel. F. zur Reparatur
nach Neuhar-
lingersiel ge-
bracht.
in durchnässtem
Zustande ge-
borgen.
Das Seeamt zu Emden entschied am 6. Dezember 1879
in Betreff des Unfalls dahin: dass derselbe durch
die Nachlässigkeit des Schiffers verursacht sei. (S. E.,
I. Bd., Heft 5, S. 802.)
Harlingen. SSW4 mässiger
Seegang.
Nebel. E. wrack. geborgen. Angeblich in Folge des Verlustes des Ruders und Steuer-
rades durch eine schwere Sturzsee herbeigeführt.
Die Besatzung verliess das Schiff vor der Strandung
im eigenen Boote und wurde von der Kuff „Aurora“
aus Grossefehn aufgenommen.
Baltrum. WSW6 mässiger
Seegang.
heiter. H. verloren. grösstentheils
verloren.
1 Nach dem Spruche des Seeamts zu Emden vom 27. Sep-
tember 1879 ist der Verlust des Schiffes „Hermannus“
auf das hohe Alter desselben zurückzuführen. (S. E.,
I. Bd., Heft 5, S. 705.)

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 44
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Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
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