Verzeichniss der im Jahre 1879 als verunglückt angezeigten Deutschen Seeschiffe.
Ort der Verunglückung. Letzter
Abgangsort
des
Schiffes.
Bestim-
mungsort

des
Schiffes.
Haupt-
gegenstand
der
Ladung.
Zahl der
verloren
gegange-
nen Men-
schenleben
Ausgang
des Unfalls für
die Ladung;
Ob, wie hoch und wo
ob dieselbe: das Schiff die Ladung
ganz verloren. zu etwa ganz gerettet.
von der Be-
satzung.
von den
ausserdem an
Bord gewese-
nen Personen.
1/41/23/4 versichert gewesen ist.
des Werthes
gerettet.
(Ein Punkt bedeutet, dass das Versicherungs-Verhältniss
unbekannt, ein Strich, dass das Schiff in Ballast oder leer.)
16.17.18.19.20.21.22.23.24.
Tonala (Südküste des
mexikanischen Golfs).
Auf der Rhede vor Anker
liegend, um Ladung ein-
zunehmen.
Mahagoni-
holz.
1 Mit 60000 [Mark2]. in Stettin
und Ueckermünde.
Versichert, Höhe unbekannt.
Sommerhouse-Point (Bris-
stol-Kanal).
Queenstown. Newcastle
u. T.
Holz.41 23/32 Part mit 22600 [Mark2]. bei
verschied. Assec.-Comp.
.
Atlantischer Ozean, in
etwa 40° N. Br. und
29° W. Lg. v. Gr.
Doboy. Falmouth. Holz.11 1/4 Part mit 12000 [Mark2]. in
Stettin.
.
Indischer Ozean. Talvena
(Insel
Celebes).
Falmouth. Gummi, Co-
pal und
Cacao.
11 43/50 Part mit 30000 [Mark2]. in
Stettin und Hamburg.
.
. London. Hamburg
oder Danzig.
in Ballast.13 Mit 78000 [Mark2]. in Stettin
und auswärts.
Svanike, Insel Bornholm. Memel. Dover. Holz.1 23/60 Part in Barth, Höhe
unbekannt.
In England, Höhe unbekannt.
Südküste von Sicilien. Monopoli
(Italien).
Reval. Olivenöl.61 45/64 Part in Stralsund, Höhe
unbekannt.
In St. Petersburg, Höhe un-
bekannt.
Insel Möen. Geestemünde Ystad. Petroleum.1 Versichert mit 3000 [Mark2]. .
Breaksea-Point (Bristol-
Kanal).
Cardiff. Tenerifa. Steinkohlen.91 38/100 Part mit 21000 [Mark2]. in
Ueckermünde und Stettin.
.
. Newcastle. Stralsund. Steinkohlen.71 Mit 26400 [Mark2]. in Stralsund. .
Puttgarden-Riff (Insel
Fehmarn).
Pillau. Kiel. Holz.1 Nicht versichert. Versichert, Höhe unbekannt.
Rio Grande do Sul (Brasi-
lien).
Rotterdam. Buenos-
Aires.
Stückgüter.1 . .
Nordsee, bei Dünkirchen. Stralsund. Belfast. Gerste.1 45/60 Part mit 21370 [Mark2]. in
Stralsund.
.
Fresendorfer Haken
(Greifswalder Bodden).
Stettin. Greifswald. Salz.1 Nicht versichert. .
Insel Terschelling (nieder-
ländische Nordküste).
Christiania. Calais. Holz.11 Mit 18000 [Mark2]. in Stralsund. .
Nordwest-Spitze von Hid-
densee.
Stralsund. Kopenhagen. Kartoffeln.1 Nicht versichert. Nicht versichert.
Falkenberg (schwedische
Küste am Kattegat).
Grimsby. Danzig. Steinkohlen.1 17/60 Part mit 9000 [Mark2]. in
Stralsund.
In England, Höhe unbekannt.
Atlantischer Ozean. Bordeaux. Quebec. in Ballast. Mit 46500 [Mark2]. in Stralsund.
keinen Schutz gab. ─ Nr. 32. Entscheidung des Seeamts zu Stettin vom 28. Februar 1880: Ein schwerer Orkan aus West in Verbindung mit Regen und dicker
(S. E., I. Bd., Heft 3, S. 452): Der Seeunfall ist durch einen auf der Reise in Folge der Einwirkung der Elemente entstandenen Leck und die dadurch herbeigeführte
plötzlich eingetretene Stürme waren die Ursache des Seeunfalls, in Folge dessen der „Genitiv“ einen Nothhafen aufsuchte, woselbst die Kondemnirung des Schiffes erfolgte. ─
niederländischen Küste untergegangen. Antritt der Reise am 8. November 1878. ─ Nr. 36. Entscheidung des Seeamts zu Stralsund vom 11. März 1880: Die
manns hat nicht festgestellt werden können. ─ Nr. 37. Entscheidung des Seeamts zu Stralsund vom 5. Mai 1879 (S. E., I. Bd., Heft 4, S. 487): Die Strandung
Stralsund vom 10. Dezember 1879 (S. E., I. Bd., Heft 5, S. 812): Ursache des Seeunfalls ist ein auf unerklärliche Weise entstandener Leck, weshalb das Schiff auf
Bark „Ida“ mit 9 Mann ihrer Besatzung ist durch einen orkanartigen Sturm aus West bei dicker Luft mit Regen, welche jede Observation verhinderten, verursacht
von Marienleuchte Feuer überschätzten; beide haben in der Beobachtung des Abstandes von genanntem Feuer nicht die nöthige Sorgfalt angewandt. ─ Nr. 42. Ent-
Küste anzusteuern, demnächst durch die dort herrschende Strömung und die Ungenauigkeit der benutzten Karte herbeigeführt worden. ─ Nr. 43. Entscheidung des
und die Witterung, insbesondere das herrschende Schneegestöber die Erlangung eines sicheren Bestecks, so dass weder dem Kapitän noch den Steuermann eine
das Zerreissen des Grosssegels in Folge des heftigen Sturmes und die hierdurch verursachte Unlenkbarkeit des Fahrzeugs herbeigeführt.

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 44
Tabelle drsa_440_0103_65
Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
Projektseite: http://zbw.eu/ueber_uns/projekte/reichsstatistik.htm
Stand: 2014-08-27
Lizenz: Public Domain Mark 1.0

Zusammengehörige Tabellen:
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