Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1879.
an der Deutschen Küste während des Jahres 1879.
Bestim-
mungsort

des
Schiffes.
Wind: Seegang. Wetter.
(Himmels-
ansicht.)
Ebbe und Fluth. Ausgang des Unfalls für Verlust
an Men-
schen von
Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des Un-
falls, seeamtliche bezw. oberseeamtliche Entscheidungen,
wo solche stattfanden, und sonstige Bemerkungen.
Richtung. Stärke. das Schiff. die Ladung. der Besatzung. den Passagieren etc.
(S. E. bedeutet: Entscheidungen des Oberseeamts
und der Seeämter des Deutschen Reichs, herausgegeben im
Reichsamt des Innern.)
17.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.
Emsmündung (Niederländische Grenze).
Flensburg. . . . . . verloren. verloren. Die Entscheidung des Seeamts zu Emden vom 29. No-
vember 1879, betreffend den Unfall ging dahin: dass
der Untergang der „Heilke Boekhoff“ durch die
stürmische Witterung während der Tage vom 17. bis
21. Oktober 1879 herbeigeführt sei. ─ (S. E., I. Bd.,
Heft 5, S. 786.)
Cuxhaven. . . . . . verloren. verloren.3 Nähere Angaben über den Unfall fehlen.
Königsberg. WSW8 hoher
Seegang.
Regen und
Hagel.
F. wrack. geborgen.2 Nach der Entscheidung des Seeamts zu Emden vom 30.
März 1880 ist der Verlust des Schooners auf das
stürmische Wetter am 5. und 6. November 1879,
insbesondere darauf zurückzuführen, dass Schiffer und
Steuermann durch eine Sturzsee über Bord gespült
wurden. Ausserdem war die Besatzung mit Rücksicht
auf die Grösse des Schiffes und die späte Jahreszeit
eine ungenügende.
Hamburg. Süd7 hoher
Seegang.
trübe Luft
mit Regen-
böen.
H. verloren. verloren. Das Seeamt zu Emden gab am 27. September 1879 seinen
Spruch in Betreff des Unfalls dahin ab: dass der
Untergang der „Reina Talken“ auf die Ereignisse
der See zurückzuführen sei. (S. E., I. Bd., Heft 5,
S. 708.)
Emden. Süd5 ruhige
See.
klare Luft. E. wrack. 1/4 geborgen. Durch starken Eisgang bei südlichem Wind auf den Strand
geschoben. ─ Die Entscheidung des Seeamts zu
Emden vom 24. Januar 1880, betreffend den Unfall
lautete: dass der Verlust des Schiffes „Anna“ höherer
Gewalt zuzuschreiben sei. Den Schiffer trifft kein
Verschulden.
West-
Rhauderfehn.
Nord4 ruhige
See.
heiter. E. verloren. Die Untersuchung des Seeamts zu Emden vom 1. Juli
1879 ergab den Spruch: dass der Unfall durch das,
in Folge der in den letzteren Jahren stattgefundenen
Korrektionen der Ems veranlasste, seither noch nicht
genügend bekannte Wiederhervortreten von Resten
des sogenannten alten „Emder Höfts“ verursacht sei.
(S. E., I. Bd., Heft 4, S. 569.)

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 44
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Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
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