Die Schiffsunfälle an der Deutschen Küste während des Jahres 1880.
an der Deutschen Küste während des Jahres 1880.
Bestim-
mungsort

des
Schiffes.
Wind: Seegang. Wetter.
(Himmels-
ansicht.)
Ebbe und Fluth. Ausgang des Unfalls für Verlust
an Men-
schen von
Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des Un-
falls, seeamtliche bezw. oberseeamtliche Entscheidungen,
wo solche stattfanden, und sonstige Bemerkungen.
(S. E. bedeutet: Entscheidungen des Ober-Seeamts
und der Seeämter des Deutschen Reichs, herausgegeben im
Reichsamt des Innern.)
Richtung. Stärke. das Schiff. die Ladung. der Besatzung. den Passagieren etc.
17.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.
und Wangeroog.
New-York. SSO3 heiter. E. beschädigt ab-
gebracht.
unbeschädigt. Das Festgerathen der „Maria Anna“ ist nach der Ent-
scheidung des Seeamts zu Bremerhaven vom 11. Ja-
nuar 1881 dadurch herbeigeführt, dass das Schiff
das durch Tonnen bezeichnete Fahrwasser an einer
Stelle, wo hinreichende Wassertiefe nicht vorhanden
war, verlassen hat, ohne dass ein zwingender Grund
hierzu vorlag. Die Verantwortung für den Unfall
trifft den zur Zeit des Unfalls das Kommando füh-
renden Lootsen.
Westrhauder-
fehn
WNW8 hoher
Seegang.
Regen und
Hagel.
F. wrack. Auf dem neuen Brack ankernd schwer leck geworden
und deshalb auf den Strand gesetzt. ─ Nach dem
Spruche des Seeamts zu Brake vom 27. Januar 1881
ist der Verlust des Schiffes lediglich durch den
schweren Sturm verursacht, welcher den Schiffer
zwang, das Schiff auf den Strand zu setzen, nach-
dem es vor Anker liegend leck geworden war. Den
Schiffer trifft keine Schuld.
Neuharlinger-
siel.
West8 hoher
Seegang.
Regen und
Schnee.
E. wrack. verloren. Das stürmische Wetter wird als die Ursache des Unfalls
angegeben.
Spiekeroog. NO5 hoher
Seegang.
heiter. E. wrack. verloren. Der Verlust des Schiffes „Gesine“ ist laut Spruch des
Seeamts zu Brake vom 27. September 1880 dadurch
herbeigeführt, dass beim Einsegeln in die blaue
Balje, als man wegen zu niedrigen Wasserstandes
umkehren wollte, der Ever die Wendung versagte
und hierdurch auf den Sand gerieth und voll
Wasser lief. (S. E., II. Bd., 4. Heft, S. 651.)
Emsmündung (Niederländische Grenze).
Bremerhaven. WSW6 hoher
Seegang.
dicke Luft. E. wrack. verloren. Stromversetzung und unsichtiges Wetter werden als die
Ursachen der Strandung angegeben.
Norderney. West7 schwere
Dünung.
trübe Luft. F. verloren.3 Muthmasslich in der Brandung gekentert. Nähere An-
gaben über den Unfall fehlen.
Rhauderfehn NW8 hoher
Seegang.
böig. H. wrack. Nach Verlust von Anker und Ketten durch den schweren
Sturm auf den Strand getrieben.
Spiekeroog. SW8 hoher
Seegang.
dicke, nebe-
lige Luft.
E. wrack. verloren. Laut Spruch des Seeamts zu Emden vom 8. Januar 1881
ist der Verlust der Tjalk „Heinrich“ auf die am
13. November 1880 herrschende stürmische Witterung
zurückzuführen.
Norden. SW8 hoher
Seegang.
dicke, nebe-
lige Luft.
E. wrack. verloren. Dieselbe Ursache. ─ Untersucht vom Seeamt zu Emden
am 8. Januar 1881.

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 51
Tabelle drsa_510_0091_53
Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
Projektseite: http://zbw.eu/ueber_uns/projekte/reichsstatistik.htm
Stand: 2014-07-22
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Zusammengehörige Tabellen:
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