Verzeichniss der im Jahre 1881 als verunglückt angezeigten deutschen Seeschiffe.
Ort der Verunglückung. Letzter
Abgangsort
des
Schiffes.
Bestim-
mungsort

des
Schiffes.
Haupt-
gegenstand
der
Ladung.
Zahl der
verloren
gegange-
nen Men-
schenleben
Ausgang
des Unfalls für
die Ladung;
Ob, wie hoch und wo
ob dieselbe: das Schiff die Ladung
ganz verloren. zu etwa ganz gerettet.
von der Be-
satzung.
von den
ausserdem an
Bord gewese-
nen Personen.
1/41/23/4 versichert gewesen ist.
(Ein Punkt bedeutet, dass das Versicherungs-Verhältniss
unbekannt, ein Strich, dass das Schiff in Ballast oder leer.)
des Werthes
gerettet.
16.17.18.19.20.21.22.23.24.
Atlantischer Ozean, in
etwa 250 21/ N. Br. u.
590 W. Lg. v. Gr.
Trinidad. Marseille. Pech.1 Mit 30000 [Mark2]. in Barth,
Hamburg und Swinemünde.
.
Nordsee, vor dem Lister-
Tief.
Gefle. Bremen. Bretter.51 Mit 15000 [Mark2]. in der Schweiz. .
Atlantischer Ozean, in
etwa 490 N. Br. und
120 W. Lg. v. Gr.
Miramichi. Cardiff. Planken.1 45/60 Part mit 30520 [Mark2]. in
Barth.
.
Prerow- Bank. Hoganaes. Danzig. Chamottsteine
u. Thonröhren.
1 Mit 3200 [Mark2]. in Barth. .
Skagerack, in der Nähe
von Hirtshals.
London. Riga. Kreide.1 Mit 36700 [Mark2]. in Stralsund. .
Nordsee, unweit der Hum-
bermündung.
Newcastle
o. T.
Stettin. Steinkohlen.1 Mit 46500 [Mark2]. in Stettin. Mit 3400 [Mark2]. in Stettin.
Ostsee, unweit Libau. Memel. Libau. leer. Mit 36000 [Mark2]. in Winterthur.
Rhede von East-London. Ankerte von Cardiff an-
gekommen auf der Rhede,
um zu löschen.
Steinkohlen.91 23/60 Part mit 22920 [Mark2]. in
Barth.
.
Kjöge, neben dem Hafen-
eingang.
Sunderland. Stettin. Steinkohlen
und Cokes.
1 Mit 13500 [Mark2]. in Stettin und
4500 [Mark2]. in der Schweiz.
In England, Höhe unbekannt.
Westerland (Westküste
von Sylt).
Fowey. Harburg. Porzellan-
erde.
81 Theilweise versichert mit
14900 [Mark2].
.
Ostsee, bei Swinehoft. Landskrona. Stettin. Chamotterde.11 Nicht versichert. .
Nordstrand der Insel
Borkum.
London. Sunderland. in Ballast. Versichert, Höhe unbekannt.
Atlantischer Ozean, in
etwa 440 34/ N. Br. u.
330 6/ W. Lg. v. Gr.
Laguna. Hamburg. Blauholz.1 42/60 Part mit 31280 [Mark2]. in
Barth.
.
Kattegat. Peterhead. Stettin. Heringe.1 (52 1/2)/60 Part mit 17650 [Mark2]. in
Stralsund.
.
Romney (engl. Südküste
unweit Dungeness).
Danzig. Nantes. Mauerlatten.1 Mit 42000 [Mark2]. in Uecker-
münde und Stettin.
.
Ostsee. Plymouth. Stettin. Porzellan-
erde.
1 Theilweise versichert mit
10500 [Mark2].
.
verursacht worden. ─ Nr. 30. Spruch des Seeamts zu Tönning vom 2. März 1882: Der Schooner ist wahrscheinlich in Folge orkanartigen Sturmes gekentert, wobei
das Leckspringen des Schiffes, in Folge dessen dasselbe verlassen wurde. ─ Nr. 32. Spruch des Seeamts zu Stralsund vom 1. Februar 1882: Der Seeunfall ist
Sinken der „Caroline“ ist durch einen Leck herbeigeführt, dessen Entstehung nicht hat festgestellt werden können. ─ Nr. 34. Spruch des Seeamts zu Stettin vom
Das kurz vorher erfolgte Verlassen des Schiffes seitens der Besatzung war deshalb gerechtfertigt. ─ Nr. 35. Spruch des Seeamts zu Stettin vom 29. Oktober 1881
einen Leck verursacht worden, dessen Entstehungsart nicht ermittelt sei, dem Schiffer die Befugniss zur Ausübung seines Gewerbes zu entziehen keine Veranlassung
zu Stralsund vom 26. Oktober 1881: Der Unfall, in Folge dessen die Bark von den Ankern gebrochen, zerschellt und mit einer Besatzung von 9 Mann zu Grunde
ist durch die Witterungsverhältnisse und die Unbekanntschaft des Kapitäns mit den lokalen Verhältnissen verursacht worden. ─ Nr. 38. Spruch des Seeamts zu
Verschulden des Kapitäns oder Steuermanns, oder Mängel in der Bauart etc. hat die Untersuchung nicht ergeben. ─ Nr. 39. Spruch des Seeamts zu Stralsund
Nr. 40. Spruch des Seeamts zu Emden vom 29. Oktober 1881: Die Strandung des „Felix“ ist auf die stürmische Witterung während der Tage vom 14. bis
Reise verursachten den Unfall. ─ Nr. 42. Spruch des Seeamts zu Stralsund vom 23. November 1881: Der Seeunfall ist die Folge eines Lecks gewesen, welcher wahr-
scheinlich gelockert gewesen ist, bei abflauendem Winde das Wracken und Stampfen in dem hohen Seegange nicht hat aushalten können. ─ Nr. 43. Spruch des
Strandung des „Fritz“ durch unrichtige Navigirung verursacht worden, dem Kapitän die Befugniss zur Ausübung seines Gewerbes als Schiffer zu entziehen sei,
des Seeamts zu bestätigen sei. ─ Nr. 44. Spruch des Seeamts zu Danzig vom 20. Oktober 1881: Der Seeunfall ist lediglich der Einwirkung elementarer Ereignisse

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 56
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Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
Projektseite: http://zbw.eu/ueber_uns/projekte/reichsstatistik.htm
Stand: 2014-07-22
Lizenz: Public Domain Mark 1.0

Zusammengehörige Tabellen:
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