Die Schiffsunfälle an der deutschen Küste während des Jahres 1881.
an der deutschen Küste während des Jahres 1881.
Bestim-
mungsort

des
Schiffes.
Wind: Seegang. Wetter.
(Himmels-
ansicht.)
Ebbe und Fluth. Ausgang des Unfalls für Verlust
an Men-
schen von
Die muthmasslichen oder bewiesenen Ursachen des Un-
falls, seeamtliche bezw. oberseeamtliche Entscheidungen,
wo solche stattfanden, und sonstige Bemerkungen.
(S. E. bedeutet: Entscheidungen des Ober-Seeamts
und der Seeämter des Deutschen Reichs, herausgegeben im
Reichsamt des Innern.)
Richtung. Stärke. das Schiff. die Ladung. der Besatzung. den Passagieren etc.
17.18.19.20.21.22.23.24.25.26.27.
Emsmündung (niederländische Grenze).
Mariensiel.
der Rhede von
oog.)
NW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. verloren. 1/3 durchnässt
geborgen.
Der Unfall der Kuff „Frau Greetje“ ist laut Spruch des
Seeamts zu Emden vom 19. November 1881 auf die
stürmische Witterung am 14. und 15. Oktober 1881
zurückzuführen.
der Rhede
Spiekeroog.
NW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. verloren. Dieselbe Ursache. ─ Untersucht vom Seeamt zu Emden
am 30. Dezember 1881.
Langeoog-
ende.
NW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. als Wrack
verkauft.
Dieselbe Ursache. ─ Auf dem Watt leck gestossen, eine
Ankerkette gebrochen, die andere geschlippt. ─ Unter-
sucht vom Seeamt zu Emden am 19. November 1881.
der Rhede von
ney.
WNW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
H. beschädigt ab-
gebracht und
reparirt.
Leck geworden, die Ankerketten geschlippt, und durch den
schweren Sturm auf den Strand geworfen. ─ Unter-
sucht vom Seeamt zu Emden am 3. Dezember 1881.
Balturm. NO4 schwere
Dünung.
heiter. H. wrack. grösstentheils
geborgen.
Nach dem Spruche des Seeamts zu Emden vom 18. Juni
1881 sind die Strandung der „Frau Ida“ und deren
Folgen auf Nachlässigkeit des Schiffers zurück-
zuführen, und wird demselben daher die Befugniss
zur Ausübung des Schiffergewerbes entzogen.
der Rhede von
trum
WNW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. beschädigt ab-
gebracht und
verkauft.
Nach dem Verluste beider Anker und Ketten durch den
schweren Sturm auf den Strand geworden. ─ Laut
Spruch des Seeamts zu Emden vom 19. November
1881 ist der Unfall auf die stürmische Witterung
am 14. und 15. Oktober 1881 zurückzuführen.
der Rhede von
trum.
WNW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. wrack. Dieselbe Ursache. ─ Untersucht vom Seeamt zu Emden
am 19. November 1881.
der Rhede von
trum.
WNW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. beschädigt ab-
gebracht.
verloren. Dieselbe Ursache. ─ Nach dem Brechen beider Anker-
ketten auf den Deich getrieben. ─ Untersucht vom
Seeamt zu Emden am 19. November 1881.
Hälfte ent-
Rhede von
ney.
WNW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. zertrümmert. verloren. Dieselbe Ursache. ─ Bei dem orkanartigen Sturme
hielten die Anker nicht, und trieb das Schiff auf
den Deich. ─ Untersucht vom Seeamt zu Emden
am 17. Dezember 1881.
der Rhede von
ney.
NW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
H. wrack. Dieselbe Ursache. ─ In Folge des stürmischen Wetters
leckgesprungen, desshalb die Kette geschlippt und
auf den Deich gehalten. ─ Untersucht vom See-
amt zu Emden am 17. Dezember 1881.
der Rhede von
ney.
NW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. wrack. Dieselbe Ursache. ─ Nach dem Brechen der Ankerketten
auf den Deich getrieben. ─ Untersucht vom See-
amt zu Emden am 3. Dezember 1881.
Balturm. WNW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
H. wrack. verloren. Dieselbe Ursache. ─ Auf dem Watt leck gestossen und
auf den Deich getrieben. ─ Untersucht vom See-
amt zu Emden am 17. Dezember 1881.
Woodbridge NNW9 hoher
Seegang.
Regenböen. H. wrack. grösstentheils
geborgen.
Dieselbe Ursache. ─ In schwer beschädigtem Zustande auf
den Strand gesetzt. ─ Untersucht vom Seeamt zu
Emden am 18. Februar 1882.
der Rhede von
ney.
WNW9 hoher
Seegang.
Regen- und
Hagelböen.
F. in wrackem Zu-
stande ge-
hoben.
geborgen. Dieselbe Ursache. ─ Vor Anker liegend mehrfach mit
anderen Schiffen kollidirt, leck geworden und ge-
sunken. ─ Untersucht vom Seeamt zu Emden am
3. Dezember 1881.

Digitalisat der "Statistik des Deutschen Reichs" Bd. 56
Tabelle drsa_560_0051_45
Ursprünglich hrsg. durch: Kaiserliches Statistisches Amt
Projektseite: http://zbw.eu/ueber_uns/projekte/reichsstatistik.htm
Stand: 2014-07-22
Lizenz: Public Domain Mark 1.0

Zusammengehörige Tabellen:
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